Wie Corona Urlaubsreisen verändert

Wir müssen uns für künftige Ferien etwas Neues einfallen lassen. Massentourismus ist passé. Das ist nicht weiter schlimm. Aber was kommt jetzt?
Radtour statt Besuch im Vergnügungspark
Radtour statt Besuch im Vergnügungspark (Bild Norali Nayla on Unsplash)

Après-Ski, überfüllte Strände und verschwitzte Tanzvergnügen am Abend sind keine risikofreien Zonen mehr. Doch werden wir das in den Ferien wirklich vermissen? Vielleicht sollten wir besser Corona als Chance für ein Umdenken begreifen, zumal es alternative Urlaubsformen durchaus gibt.

Für Regionen, in denen ein sanfter und umweltverträglicher Tourismus stattfindet, ist der Einbruch des Gastgewerbes sicherlich vorübergehend schlimm. Aber sie werden sich hoffentlich wieder erholen. Massentourismus hingegen schadet Menschen, aber besonders auch der Umwelt und den schönen Reisezielen selbst.

Bei den aktuellen Verboten und Geboten, die regional noch dazu sehr verschieden sind, müssen wir unsere alten Urlaubsgewohnheiten auf den Prüfstand stellen. Selbst wenn alles wieder erlaubt würde, hätte der eine oder andere von uns gewiss kein gutes Gefühl, wieder an alten Gewohnheiten anzuknüpfen.

Überlegen wir uns daher lieber, wie künftig und vielleicht auch nach Corona unsere Reisen und unsere Ferien aussehen könnten. Welche Alternativen bieten sich zur Pauschalreise oder auch zum All inclusive Urlaub? Welche Ziele bieten sich in Zeiten von Corona mehr an und wie sollten wir künftig reisen und unsere Ferien planen?

Wie wir Urlaub künftig gestalten könnten

Es deutet sich an, dass auch der Urlaub künftig mehr auf Abstand stattfinden wird. Künftig wird es uns wohl noch mehr in die Natur als in den Freizeitpark ziehen. Doch gerade wer bislang immer nur betreuten Tourismus erlebt hat, wird vielleicht etwas völlig Neues und Tolles für sich entdecken. Schon im vergangenen Sommer hat es sich angedeutet, dass die nahen Ziele plötzlich die attraktiveren waren.

Das darf natürlich nicht zu einem neuen Massentourismus vor der eigenen Haustür führen. Zum Glück ist die Natur aber gross und bietet Platz für viele Wandersleute und Entdecker. Auch unser sportives Verhalten wird sich wohl durch die Pandemie ändern. Fitnessstudios sind es zumindest derzeit nicht, die uns helfen, unseren inneren Schweinehund zu überwinden. Insgesamt wird in Urlaub und Freizeit mehr Eigeninitiative und phantasievolle Planung gefragt sein.

Welche Alternativen sich anbieten

  • wandern statt drängeln an Hotspots
  • Picknick statt Restaurantbesuch
  • eigenes Sportprogramm statt Fitnessstudio
  • Rudern und Paddeln statt überfüllte Fähren
  • See statt Schwimmbad
  • Radtour statt Besuch im Vergnügungspark

Warum wir viel gewinnen können

Denken wir also besser daran, was wir gewinnen anstatt was wir verlieren. Wir müssen künftig mehr Eigeninitiative entwickeln und das tut im Grunde gut. Denn wer alles vorgekaut serviert bekommt, verkümmert mit der Zeit.

Die digitalen Medien sind uns ja zum Glück bei der Suche nach Wanderwegen, sportlichen Übungen und Rezepturen zum selber Kochen und selber Machen äusserst hilfreich. Und wer weiss, vielleicht entdecken Sie ja völlig neue Seiten an sich und auch neue Hobbys?

Vielleicht finden Sie plötzlich das Klettern toll oder auch Paddeltouren über mehrere Tage? Vielleicht werden Sie zum Freund des Camping, zur Kräuterfee, zum Pilzsachverständigen oder zum Hobbyornithologen? Alles ist möglich trotz oder wegen der Pandemie.

 


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