Schlafstörung durch Elektrosmog: Die unsichtbare Gefahr

Die Auswirkungen von Elektrosmog auf den Schlaf werden oft unterschätzt, da er sich weder sehen noch anfassen lässt und nicht direkt wahrnehmbar ist.
Schlafstörung durch Elektrosmog: Die unsichtbare Gefahr
Elektrosmog Schlafzimmer (Bild: iStock)

Was ist Elektrosmog?

Unter Elektrosmog versteht man elektromagnetische, magnetische und elektrische Felder, die von diversen Elektrogeräten, Stromleitungen sowie Mobilfunk-, Rundfunk-, WLAN- und Bluetooth-Netzen abgegeben werden. Die Geräte und Netze müssen dafür nicht eingeschaltet sein; bereits der Standby-Modus erzeugt störende Felder.

Eindeutige Verursacher von Elektrosmog sind unter anderem:

  • Smartphones und Handys
  • Computer, Laptops, Tablets und dazugehörige Headsets
  • Fernseher und Radios
  • Geräte mit Netzteilen
  • WLAN-Netzwerke
  • Mobilfunkmasten
  • Stromleitungen

Wie gefährlich ist Elektrosmog?

Wir leben in einer technologischen Gesellschaft, in der Elektrogeräte fester Bestandteil des Alltags sind. Bisher ist es der Wissenschaft jedoch nicht gelungen, zweifelsfrei zu klären, wie stark sich Elektrosmog auf den Menschen auswirkt. Die Menge an Elektrosmog hat jedoch in den vergangenen Jahren rapide zugenommen, und diese hohen Dosen könnten gesundheitsgefährdend sein. Da die Studien zum Thema zu widersprüchlichen Ergebnissen kommen, ist das Thema kontrovers.

Unabhängig von den Studienergebnissen sind einige Menschen überzeugt, dass die Anwesenheit von Elektrogeräten zu ihrem Unwohlsein beiträgt, während andere kein Problem damit haben. Zwar fehlen bislang die Beweise dafür, es kann sich jedoch auszahlen, sich zumindest im Schlafzimmer von Elektrosmog abzuschirmen. Die üblichen Gegenmassnahmen haben keine Nachteile, können jedoch das Wohlbefinden und den Schlaf verbessern.

Auswirkungen von Elektrosmog auf das Schlafverhalten

Obwohl die Studien zum Thema Elektrosmog widersprüchlich sind, können eine Reihe von Symptomen der Wirkung von Elektrosmog auf den Körper zugeordnet werden. Es wird vermuttet, dass sich dei Intensität der Strahlung und die Dauer der Einwirkung negativ auf den menschlichen Organismus auswirken. Elektrosensible Menschen reagieren in der Regel stärker auf Elektrosmog. Besonders häufig werden schwere Schlafstörungen mit einem hohen Mass an elektromagnetischer Strahlung in Verbindung gebracht. Die Betroffenen klagen nicht nur über Ein- und Durchschlafprobleme, sondern fühlen sich am nächsten Tag zudem müde und ausgelaugt. Deshalb empfiehlt es sich besonders im Schlafzimmer, Gegenmassnahmen zu treffen. Zudem können viele weitere Symptome von einer Belastung mit Elektrosmog hervorgerufen werden, wie zum Beispiel:

  • Unwohlsein
  • Nervosität
  • Unruhe
  • Kopfschmerzen
  • Ohrgeräusche
  • Konzentrationsstörungen
  • Störungen des hormonellen Gleichgewichts

So schützen Sie sich im Schlafzimmer vor Elektrosmog:
 

1. Verbannen Sie Unterhaltungsgeräte aus dem Schlafzimmer:
Die wichtigste Massnahme, um Elektrosmog im Schlafzimmer zu verhindern, ist, elektrisch betriebene Geräte - vom Fernseher bis zum Smartphone - nicht im Schlafzimmer zu nutzen. Möchten Sie dennoch kurz vor dem Schlafengehen einen Film geniessen oder mit Freunden kommunizieren, sollten Sie die Geräte vor dem Einschlafen vollständig ausschalten.

2. Keine Radiowecker oder Stereoanlagen in unmittelbarer Kopfnähe:
Sind diese Geräte an das Stromnetz angeschlossen, geht von ihnen ebenfalls eine elektromagnetische Belastung aus. Batteriebetriebene Geräte sind hingegen kein Problem. Sind Ihnen Wecker mit Batteriebetrieb zu unzuverlässig, sollten Sie elektrische Wecker ohne Radiofunktion verwenden.

3. Optimieren Sie die Beleuchtung:
Benutzen Sie im Schlafzimmer in erster Linie Nachttischlampen ohne Netzteil, da mit diesen eine niedrige Belastung mit Elektrosmog einhergeht. Halogenleuchten sollten im Schlafzimmer ebenso tabu sein oder zumindest nicht in der Nähe des Bettes platziert werden. Nicht zu empfehlen sind ausserdem technische Spielereien wie Berührungssensoren oder Lichtdimmung.

Besonders vorteilhaft ist eine Deckenbeleuchtung, die sich aus einigen Metern Entfernung per Akustiksensor ein- und ausschalten lässt. Möchten Sie nicht auf eine Nachttischlampe verzichten, bieten sich LED- und Akkulampen an.

4. Abstand halten:
Reagieren Sie besonders empfindlich auf elektromagnetische Strahlung, können Sie weitere Massnahmen ergreifen. Egal, auf welches Gerät Sie im Schlafzimmer nicht verzichten möchten, halten Sie mindestens einen Meter Abstand. Alleine dadurch können Sie die Belastung durch Elektrosmog deutlich verringern.

Darüber hinaus sollten Sie Ihren Schlafplatz so platzieren, dass er möglichst weit von Steckdosen und Stromleitungen entfernt ist. Insbesondere in der direkten Umgebung des Kopfbereichs sollten Elektroleitungen und Steckdosen tabu sein.

5. Technische Lösung:
Elektrosmog auf ein mögliches Minimum zu reduzieren, ist mit einer sogenannten Netzfreischaltung im Verteilerkasten hinter der Sicherung besonders einfach. Diese sorgt dafür, dass die Stromspannung auf ein Minimum von acht bis zwölf Volt reduziert wird. Erst wenn zum Beispiel ein Lichtschalter betätigt wird, fährt die Spannung auf die benötigten 220 Volt hoch. Soll die Netzfreischaltung nur im Schlafzimmer verfügbar sein, muss dafür allerdings ein eigener Stromkreis mit Netzfreischalter von einem Experten installiert werden.

6. Letzter Ausweg: Elektrosmog abschirmen
Die elektromagnetischen Strahlen lassen sich nicht immer einfach abschalten. Insbesondere dann, wenn Sie in der Nähe von Stromleitungen, Funkmasten oder in Städten wohnen. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, die Strahlen bestmöglich abzuschirmen. Eine Schlafstörung durch Elektrosmog können beispielsweise Massivholzmöbel aus Zirbenholz lindern, da diese Strahlen abschirmen. Darüber hinaus sind viele weitere Produkte zur Abschirmung von Elektrosmog verfügbar, wie Halterungen für das Smartphone oder ein sogenannter Abschirmbaldachin für das Bett, der aus einem strahlenabweisenden Stoff besteht.


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