Online Kurse, Fernlehre - Bildungskarenz flexibel planen

Für eine Weiterbildung ist es nie zu spät: Wenn Sie sich im besten Lebensalter befinden, haben Sie viele Möglichkeiten, etwas für Ihr Weiterkommen zu tun.
Für eine Weiterbildung ist es nie zu spät.
Für eine Weiterbildung ist es nie zu spät. - (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Für eine Weiterbildung ist es nie zu spät: Wenn Sie sich im besten Lebensalter befinden, haben Sie viele Möglichkeiten, etwas für Ihr Weiterkommen zu tun. Eine Bildungskarenz steht Ihnen als Arbeitnehmer in Österreich alle vier Jahre zu. Nehmen Sie diese besondere Auszeit in Anspruch und profitieren Sie von den vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen eine Massnahme im Rahmen der Bildungskarenz bietet.

Bildungskarenz - Auszeit für die Weiterbildung

Die Bildungskarenz umfasst zertifizierte Weiterbildungsmassnahmen, die an Ihre Branche angepasst sind. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, im Beruf weiterzukommen oder sich persönlich weiterzuentwickeln. Dazu nehmen Sie eine Auszeit vom Beruf, die sie mit Ihrem Arbeitgeber vereinbaren. Der Zeitraum umfasst minimal zwei Monate und maximal ein Jahr. Sie bekommen während der Bildungskarenz einen Betrag von 500,93 EUR im Monat ausgezahlt (2023). Vor der Planung einer Bildungskarenz ist es wichtig, dass Sie sich über die Voraussetzungen informieren, die gelten, wenn Sie für sich eine Bildungskarenz planen. Ein Überblick:

  • Mindestens sechs Monate beim Arbeitgeber beschäftigt
  • Anspruch auf Arbeitslosengeld kann nachgewiesen werden
  • Keine Beschäftigung unter der Geringfügigkeitsgrenze
  • In den letzten vier Jahren wurde keine Bildungskarenz in Anspruch genommen (unabhängig vom Arbeitgeber)
  • Die Bildungskarenz ist mit dem Arbeitgeber abgesprochen

Für Sie ist es wichtig zu wissen, dass der Arbeitgeber der Massnahme zustimmen muss. Er darf sie nicht grundsätzlich verbieten. Doch wenn Ihre Arbeitskraft in Ihrem Unternehmen dringend benötigt wird, etwa weil Fachkräfte fehlen oder weil eine sehr gute Auftragslage herrscht, können Sie den Zeitpunkt der Bildungskarenz mitunter nicht selbst bestimmen.

Mit Onlinekursen unabhängig bleiben

Sie können wählen, auf welchem Weg Sie die Bildungskarenz in Anspruch nehmen möchten. So ist eine Weiterbildung durch Online Kurse ebenso möglich wie eine klassische Weiterbildung, die Sie in Präsenz besuchen. Wenn Sie sich für ein Onlineangebot entscheiden, profitieren Sie von verschiedenen Vorteilen. Sie müssen keinen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen und können die Weiterbildung auch dann mit einem geringen Aufwand planen, wenn Sie in einer strukturarmen Gegend oder auf dem Land leben. Onlinekurse haben weiterhin den Vorteil der freien Zeiteinteilung. Sie können die Aufgaben dann bearbeiten, wenn Sie es möchten. Es ist Ihnen ein Zeitrahmen vorgegeben, dieser ist jedoch recht weit gesteckt. Es gibt Videokurse, an denen sie teilnehmen müssen. Dennoch bleibt Ihnen sehr viel mehr Selbstbestimmung, als wenn Sie sich für einen klassischen Kurs entscheiden.

Kurse müssen für die Bildungskarenz zertifiziert sein

Bevor Sie sich für die Teilnahme an einem Kurs entscheiden, müssen Sie sicherstellen, dass dieser für die Bildungskarenz zertifiziert ist. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Bezug des Geldes. Die Weiterbildung ist durch die Möglichkeit des Online-Lernens deutlich vielseitiger geworden. Es gibt eine Vielzahl an Kursen, in denen die Präsenz nicht mehr vorgeschrieben ist. Sie können sich somit für einen Onlinekurs entscheiden, ohne dass Ihnen die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Bildungskarenz versagt werden.

Lebenslanges Lernen liegt im Trend

Die Inanspruchnahme der Bildungskarenz ist nicht an ein bestimmtes Lebensalter gebunden. Solange Sie bei Ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind und die allgemeinen Voraussetzungen erfüllen, haben Sie Anspruch auf die Bildungskarenz und die damit im Zusammenhang stehenden Zahlungen. Es gibt weder nach unten noch nach oben eine Altersgrenze. Damit folgt der Gesetzgeber dem Trend zum lebenslangen Lernen und schafft auch für Arbeitnehmer im mittleren und im höheren Lebensalter die Möglichkeit, sich weiterzubilden und somit an die neuen Voraussetzungen anzupassen, die sich im Beruf ergeben. Auch ein Jobwechsel ist mit fortschreitendem Lebensalter nicht ausgeschlossen. Die Zeiten, in denen ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt nicht gebraucht werden, sind lange vorbei.

Die Arbeitsaufgaben sind flexibel und schnelllebig

Oftmals sind Weiterbildungen erforderlich, um neue Arbeitsaufgaben zu bewältigen und sich auf neue Anforderungen einzustellen. Es reicht nicht mehr aus, eine Lehre oder ein Studium zu absolvieren und damit für das gesamte Arbeitsleben eine gute Grundlage zu schaffen. Die Arbeitswelt ist sehr viel flexibler und schnelllebiger, als sie es noch vor einigen Jahren war. Durch die Digitalisierung, die Globalisierung und den aufstrebenden Dienstleistungsfaktor sind ganz neue Arbeitsbereiche entstanden. Auch die Berufsfelder haben sich verändert. Der Nachwuchs ist rar, Fachkräfte werden gebraucht.

Ältere Arbeitnehmer bringen Erfahrung mit

Als Arbeitnehmer im mittleren Lebensalter bringen Sie sehr viel Erfahrung mit. Die Arbeitsweise verändert sich mit zunehmendem Lebensalter, doch dies ist nicht ausschliesslich negativ assoziiert. Ältere Arbeitnehmer bringen Fähigkeiten mit, die Jüngere häufig erst ausbilden müssen. Durch den demographischen Wandel werden die älteren Arbeitnehmer gebraucht. Von der Zusammenarbeit und dem Austausch der individuellen Erfahrungen profitieren nicht nur die Arbeitnehmer untereinander, sondern auch das Unternehmen. Somit ist es wichtig, ältere Arbeitnehmer einzubeziehen und ihnen durch eine Weiterbildung die Chance auf eine Weiterentwicklung im Berufsleben zu geben.

Bildungskarenz nutzen - in jedem Lebensalter

Die Bildungskarenz ist nicht an ein Lebensalter gebunden und kann von allen Arbeitnehmern genutzt werden. Die lebenslange Weiterbildung dient nicht nur der persönlichen Weiterentwicklung, sondern schafft auch eine sehr gute Grundlage für neue anspruchsvolle Aufgaben im Job.


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