Medizinischer Cannabis und wie er helfen kann

Als es klar wurde, dass es in Deutschland medizinischer Cannabis für Kranke geben könnte, titelten viele Medien „High-sein auf Rezept“.
Immer mehr Menschen möchten Cannabis in ihre Therapie mitbenutzen und die Vorteile daraus ziehen.
Immer mehr Menschen möchten Cannabis in ihre Therapie mitbenutzen und die Vorteile daraus ziehen. - Foto von Aphiwat chuangchoem von Pexels

Auch, wenn es etwas zu viel Stimmungsmache war, lenkte es doch den Blick auf die eigentlich wichtigen Fragen: Wer bekommt Marihuana auf Rezept und warum bekommt man es überhaupt?

Sich Cannabis von seinem Arzt verschreiben zu lassen, ist nicht immer so einfach und natürlich benötigt man auch gute Gründe, warum man ein Rezept für den Kauf von Cannabis haben möchte. Wichtig zu wissen ist übrigens auch, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen muss. Es kann dennoch vom Arzt ein Privatrezept ausgestellt werden, dann muss der Patient die Kosten übernehmen. Kostenübernahmen werden häufig dann abgelehnt, wenn es alternative Therapieformen geben könnte.

Medizinischer Cannabis und seine Hauptwirkstoffe

Dass Cannabis überhaupt als medizinisch in Betracht gezogen werden kann, dafür sind die Hauptbestandteile THC und CBD verantwortlich. Die Pflanze hat natürlich noch einige mehr, aber für die Zwecke der Medizin sind diese beiden wichtig und vor allem ergänzen sich diese beiden. 

Die Wirkungen, die bei THC und CBD für den medizinischen Teil wichtig sind, sind schmerzlindern, angstlösend, appetitanregend, blutdrucksenkend usw. Diese Wirkungen werden vor allem in der Krebstherapie eingesetzt, zum Beispiel bei Erbrechen während der Chemo oder auch bei Tumorschmerzen. Bei weiteren Erkrankungen wie Schlafstörungen, Depressionen und auch körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen wird medizinischer Cannabis gerne verschrieben. Die Liste an Erkrankungen sowie Beschwerden oder auch Nebenwirkungen von Therapieformen, die abgeschwächt werden sollen durch den medizinischen Cannabis, ist sehr lang. Schlussendlich könnte man es für viele verschiedene Krankheiten nutzen, hier muss aber ein Arzt gefunden werden, der sich damit auskennt, der einen das Rezept ausstellt und im optimalen Fall sollte auch die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Der Arzt allein ist in erster Linie dafür zuständig, dass man ein Rezept erhält, die Krankenkasse gibt sozusagen nur in zweiter Instanz ihr OK, in dem sie die Kosten übernimmt oder eben – wie schon erwähnt – der Meinung ist, dass man vorab andere Therapieformen aussuchen und ausprobieren sollte. 

So schön und einfach es auch klingen mag, die kleine Droge kann aber durchaus auch Nebenwirkungen aufweisen, wobei Schwindel und Müdigkeit am häufigsten auftreten. 

Woher bekommt man Cannabis auf Rezept?

Die einfachste Methode ist natürlich die Apotheke vor Ort. Aber nicht jeder möchte zu seiner Apotheke laufen, um Cannabis abzuholen. Dann gibt es natürlich auch noch Online-Apotheken, bei der man es sich einfach bestellen kann.

Bei dieser Möglichkeit schickt man das Rezept einfach ein und wartet auf seine Lieferung. Die Kosten sowie die gesetzliche Zuzahlung werden einfach per Rechnung bezahlt. Dies klappt aber nur, wenn das Rezept jünger als 7 Tage ist und natürlich die jeweilige Sorte und Dosierung des Cannabis auf dem Rezept eingetragen ist. 

Möchte man einen guten Überblick über die Cannabissorten aus der Apotheke erhalten, lohnt sich der Blick auf Cannabis-Apotheke.de. Dort sind viele verschiedene Sorten aufgelistet, mit deren TBC und CBD-Werten. Es gibt nämlich auch für die medizinischen Zwecke nicht nur eine Sorte, da Menschen unterschiedlich auf die Wirkstoffe reagieren – und was bei dem einen helfen kann, muss beim anderen aber nicht zutreffen. 

Austausch mit Gleichgesinnten

Wie bereits schon angesprochen, wirkt auch nicht jede Cannabissorte gleich bei jedem Patienten. Zum einen ist natürlich die zu behandelnde Erkrankung entscheidend, zum anderen können auch weitere Erkrankungen oder die Psyche eine Rolle spielen. Hier lohnt es sich, mit anderen auszutauschen und auch darüber zu reden, welche Sorte für einen die richtige Wirkung mit wenigen oder keinen Nebenwirkungen gezeigt hat. Gerade in den Anfängen kann ein solcher Austausch schon sehr informativ sein und die Erfahrungswerte von anderen Nutzern können durchaus auch beruhigend auf einen wirken. Neben Therapiegruppen sowie Treffen unter Erkrankten kann ein solcher Austausch auch anonym in Foren stattfinden. Hier plaudert es sich manchmal etwas offener, entspannter und zugleich kann man sich in den Foren schlaulesen, ohne selbst eine Frage stellen zu müssen. 

Solche eine Möglichkeit gibt es in vielen Facetten in Internet, ein gut gepflegtes Forum gibt es hierbezüglich auf der Webseite der Cannabis-Apotheke.de. Wobei hier nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch Moderatoren Antworten auf Fragen geben und ihren Usern entsprechend weiterhelfen können.

Immer mehr Menschen möchten Cannabis in ihre Therapie mitbenutzen und die Vorteile daraus ziehen. Es werden hierfür jährlich Anträge im 5-stelligen Bereich gestellt, wobei aber im Schnitt nur 65 % genehmigt werden. Der Versuch lohnt sich allemal, immerhin gibt es durchaus auch Erfolge mit der Behandlung durch medizinischen Cannabis. 


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