Libido im Alter - So erhält Man(n) sich seine Lust

Einige der zahlreichen Saboteure der Libido im Alter sind Hormonumstellungen, altersbedingte Erkrankungen, Stress und ein ungesunder Lebensstil.
Libido im Alter - So erhält Man(n) sich seine Lust
Wie kann ich die veränderten Bedürfnisse an mein Alter anpassen? (Bild iStock)

Libido - Definition:

Das Wort hat seinen Ursprung im Latein und bedeutet übersetzt so viel wie Begierde. Überträgt man dies ins menschliche Sexualleben, steht sie für die sexuelle Lust. Äussere Einflüsse können stärkend oder schwächend wirken, generell ist sie jedoch bei jedem Menschen einzigartig ausgebildet. Im Alter nimmt sie oft ab, beziehungsweise fokussiert sich auf veränderte Bedürfnisse.

Welche Einflüsse spielen eine Rolle?

  • Hormone: Sexuelles Verlangen wird hauptsächlich durch unsere Hormone gesteuert. Sie leiten zudem viele verschiedene Verfahren im Körper und steuern innere Prozesse. Das hierbei unter anderem gebildete Sexualhormon Testosteron ist ausschlaggebend für die Steigerung der Sexlust beim Mann. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper immer weniger hiervon. Häufig leiden aus diesem Grund Männer ab 50 unter einem Mangel an Testosteron, was sich negativ auf die Sexlust auswirken kann. Wenden Sie sich an den Arzt Ihres Vertrauens, wenn Sie den Verdacht haben, an Testosteronmangel zu leiden.
  • Ungesunde Lebensweise: Chronischer Schlafmangel, übermässiger Nikotin- und Alkoholgenuss über einen langen Zeitraum, sowie extremer Alltagsstress und Überarbeitung im Job sind Lustkiller, die sich besonders im Alter ab 50 vermehrt bemerkbar machen. Hier ist es nun wichtig, seinen Lebensstil anzupassen und gesundheitliche Prioritäten zu setzen, um weiterhin Freude und Lust am Sex empfinden zu können. Versuchen Sie für sich einen inneren Ausgleich zu schaffen, sich mehr auf Ihren Körper zu konzentrieren und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Sport und aktive Bewegung tragen zu einem positiven Körpergefühl bei und steigern zudem die körpereigene Fitness, was sich selbstverständlich auch positiv auf das Sexualleben auswirkt. Nur wer sich in seinem Körper wohl fühlt, wird nicht so sehr durch psychische Blockaden gehemmt und kann seine Lust entspannter und ohne Sorgen im Hinterkopf ausleben.
  • Krankheiten und die Einnahme von Medikamenten: Eine Vielzahl an Medikamenten die zum Beispiel gegen Depressionen, Bluthochdruck, Inkontinenz und andere altersbedingte Krankheiten verschrieben werden, wirken sich leider negativ auf die Libido aus. Ab 50 nehmen zudem physische Erscheinungen wie Erektionsstörungen und vorzeitiger Samenerguss zu, was sich ebenfalls negativ auf die Sexualität auswirken kann. Hier ist es wichtig Verständnis vom Sexualpartner zu haben, diese Einschränkungen zu akzeptieren und Ausgleich mit Zärtlichkeiten wie zum Beispiel einer Massage zu schaffen. Druckaufbau ist hier fehl am Platz, da hierdurch die psychischen Blockaden auch noch zusätzlich verstärkt werden können, was zu einem Teufelskreis der sexuellen Unlust führt.

Wie kann ich die veränderten Bedürfnisse an mein Alter anpassen?

Wer jetzt Angst bekommt und denkt mit der sexuellen Lust ist es ab 50 vorbei, der kann aufatmen. Es ändern sich zwar altersbedingt Bedürfnisse und sexuelle Fähigkeiten, es ist jedoch durch wissenschaftliche Studien belegt, dass die Zufriedenheit und Erfüllung im Sexualleben in höherem Alter keineswegs nachlassen, sondern sich sogar teilweise steigert. Um sich auch im Alter ein befriedigendes Sexualleben beizubehalten, muss man sich nur mit den sich geänderten Bedürfnissen auseinandersetzen. Hat man diese erstmal erkannt und sich auf die neuen Gegebenheiten eingestellt, steht dem Spass nichts im Wege. Anstelle von häufiger sexueller Aktivität, nimmt die Zärtlichkeit einen höheren Stellenwert ein. Es geht also vorwiegend um körperliche Nähe, zarte Streicheleinheiten und das gemeinsame Liebkosen und nicht um sportliche, ausgefallene Sexstellungen. Wer sich dem bewusst ist und dieses Wissen in seinem Sexualleben gezielt einsetzt, kann mit Vorfreude ins Alter blicken und weiss: Es wird zwar anders, aber keineswegs schlechter.


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