Gelenkverschleiss erkennen – bevor Schmerzen auftreten

Frühzeitig Gelenkverschleiss erkennen bedeutet Lebensqualität erhalten. Wir nennen Ihnen die wichtigsten Symptome und Tipps, was Sie tun können.
Gelenkverschleiss erkennen – bevor Schmerzen auftreten
Gelenkgesundheit (Bild: iStock)

Gelenkverschleiss erkennen - Schmerzen vermeiden

Wie entsteht Gelenkverschleiss: und wie entwickelt er sich?

Gelenkverschleiss betrifft viele Menschen. In den meisten Fällen macht er sich zunächst nur leicht bemerkbar. Doch dann können sich die Beschwerden erheblich verstärken. Deswegen ist es wichtig, dass Sie Gelenkverschleiss in einem frühen Stadium erkennen. Das ermöglicht eine Behandlung, bevor stärkere Schmerzen eintreten.

Ausserdem können Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen, welche Therapiemöglichkeiten sich am besten für Sie eignen.

Bei Gelenkverschleiss baut sich Gewebe im Gelenk ab. Er kann alle Bereiche des Gelenks betreffen. Besonders häufig sind es Knorpel. Sie bilden ein Polster im Gelenk. Wird das Knorpelgewebe zerstört, reibt im Gelenk Knochen auf Knochen. Auch Knochen, die Gelenkinnenhaut, Sehnen und Bänder können beeinträchtigt sein.

Wenn die Schädigung des Gelenks fortschreitet, kommt es zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Mit der Zeit kann das Gelenk seine normale Form verlieren. Zudem entstehen in manchen Fällen kleine Knochenwucherungen.

An diesen Symptomen können Sie Gelenkverschleiss erkennen

Bestimmte Anzeichen weisen auf einen beginnenden Gelenkverschleiss hin. Zu den häufigsten zählen:

  • Eingeschränkte Beweglichkeit, die nach Bewegung wieder verschwinden kann.
  • Gelenksteifigkeit, die meistens am Morgen oder nach einer Ruhepause auftritt.
  • Instabilität oder oder unwillkürliches Nachgeben des Gelenks.
  • Klickende oder knackende Geräusche, wenn ein Gelenk gebeugt wird.
  • Muskelschwäche im Bereich des betreffenden Gelenks.
  • Schmerzen während einer bestimmten Bewegung, nach langer Aktivität oder am Ende des Tages.
  • Schwellung im Bereich des betreffenden Gelenks.

Die Symptome zeigen sich in der Regel zunächst in einer milden Form. Hier ist es wichtig, dass Sie sofort aufmerksam werden. Denn mit der Zeit verstärken sich die Beschwerden. Das ist ein Zeichen, dass der Gelenkverschleiss weiter fortschreitet.

Frühzeitig Gelenkverschleiss erkennen: Diese Risikofaktoren gibt es

Wann bei einem Menschen Gelenkverschleiss auftritt, ist sehr unterschiedlich. Erbanlagen, Lebensweise, Unfälle und Erkrankungen können eine Rolle spielen. Mit höherem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass an häufig belasteten Gelenken Verschleiss vorhanden ist. Wenn Sie Gelenkverletzungen hatten, ist dies ein weiterer Risikofaktor.

Überlastung und Fehlbelastungen beanspruchen die Gelenke. Das kann durch oft wiederholte oder falsch ausgeführte Bewegungen passieren. Fehlstellung der Knochen- oder Gelenke haben einen vergleichbaren Effekt.

In Bezug auf die Lebensweise wirkt sich vor allem die Ernährung aus. Mangel an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen schwächt die Körpergewebe. In Zuviel an Kalorien führt schnell zu Übergewicht. Dieses erhöht die Belastung und den Druck auf ein Gelenk. Zudem fördern Fettzellen Entzündungen. Diese können die Gelenke weiter schädigen.

Wenn Sie sich solcher Faktoren bewusst sind, heisst es, besonders aufmerksam zu sein. Eine regelmässige Kontrolle der Gelenke und ihrer Beweglichkeit hilft. Tasten Sie zum Beispiel Ihre Gelenke ab, wenn Sie sich nach dem Duschen oder nach einem Bad eincremen. Ausserdem können Sie eine Beweglichkeitsroutine in Ihren Tagesablauf einbauen. Einfache Dehn- und Beweglichkeitsübungen von Knien, Fingern, Hüfte oder Schultern dauern nicht lange. Sie können Ihnen helfen, Veränderungen schnell festzustellen.

Volkskrankheit Gelenkverschleiss: Frühdiagnose und Vorbeugung

Wenn Sie erste Anzeichen für Gelenkverschleiss feststellen, vereinbaren Sie am besten einen Termin für ein Patientengespräch. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat weitergehende Möglichkeiten, den Zustand der betreffenden Gelenke zu beurteilen. Wichtig sind dabei bildgebende Methoden. Durch Röntgen oder Magnetresonanztomografie (MRT) kann der Arzt erkennen, welche Gewebe geschädigt sind.

Wenn Sie Anzeichen von Gelenkverschleiss entdecken, ist es an der Zeit, den Gelenken etwas Gutes zu tun. Regelmässige Bewegung gehört dazu. Übertreiben sollten Sie den Sport nicht. Das könnte die Gelenke überlasten. Sprechen Sie mit einem Physiotherapeuten oder einer Physiotherapeutin, bevor Sie beginnen.

Muskelaufbau ist wichtig, um die Belastung der Gelenke zu verringern. Gleichgewichtsübungen stärken die kleinen Muskeln um die Knie und Knöchel und helfen, Stürze zu vermeiden. Bewegungs- oder Dehnungsübungen lindern Steifheit. Bei Übergewicht lohnt es sich, über eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nachzudenken.


Newsletter abonnieren und gewinnen!

Melden Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter an und nehmen Sie automatisch an der nächsten Verlosung des Preisrätsels teil.

    Logo Boomer Logo Boomer Newsletter

    Möchten Sie den kostenlosen Newsletter mit den neusten Angeboten, Informationen und Preisrätseln erhalten?

    Ja, gerne
    Montag ist Preisrätseltag

    Jeden Montag neu. Versuchen Sie Ihr Glück auf den Gewinn attraktiver Preise im wöchentlichen Preisrätsel.

    Zum Preisrätsel