Denktraining
Gaming fürs Gehirn: So stärken Sie Ihr Gedächtnis
Gaming fürs Gehirn: Ihr Gedächtnis smart stärken
Gaming fürs Gehirn heisst nicht stundenlang zocken, sondern gezielt trainieren, mit Spass, Struktur und Pausen. Wenn Sie spielen, üben Sie Wahrnehmen, Entscheiden und Merken in Sekundenbruchteilen. Das macht das Gedächtnis nicht grösser, aber flexibler. Spiele bieten Feedback in Echtzeit. Klappt etwas, belohnt das Gehirn mit Dopamin. Dadurch steigt die Motivation und Lernkurven werden steiler. Genau dieses Packende nutzen wir, um Alltagsgedächtnis, Aufmerksamkeit und Orientierung zu stärken.
Warum Spielen das Gedächtnis verbessert
Spielen bündelt genau die Zutaten, mit denen Ihr Gehirn Informationen zuverlässig speichert wie Neuheit, Emotion und klare Ziele. Jede Runde liefert sofortiges Feedback. Was klappt, merkt sich der Kopf schneller, was nicht klappt, wird direkt angepasst. Rätsel, Navigation und Planung zerlegen komplexe Aufgaben in handliche Schritte. Diese Häppchen lassen sich leichter abrufen und später im Alltag anwenden. Geschichten, Bilder und 3D-Räume geben den Inhalten einen Ort und einen Sinn, so entstehen stabile Gedächtnisanker. Kurz, knackig, wiederholt und mit Abwechslung gespielt, bleibt der Geist wach und das Merken fällt spürbar leichter.
Spiele, die das Gedächtnis fordern
Sie brauchen keine High-End-Konsole. Entscheidend sind klare Aufgaben, steigende Komplexität und kurze Levels.
Diese Titel haben sich bewährt - je nach Geschmack und Gerät:
- Monument Valley (iOS/Android): Perspektivwechsel, Planung, ruhiger Flow - ideal, um die "mentale Landkarte" zu trainieren.
- The Room (Serie, mobil/PC): Tüfteln, Kombinieren, Erinnern. Perfekt für konzentrierte 15-Minuten-Sessions.
- Picross/Nonogramme (zahlreiche Varianten): Mustererkennung, Logik, Gelassenheit.
- GeoGuessr (Web): Orientierung schärfen, Details bemerken, Erinnerung an Orte knüpfen.
- Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging (Nintendo Switch): Merkspanne, Reaktion - kurz, klar, motivierend.
- Portal 2 (PC/Konsole, auch Koop): Räumliches Denken, Problemlösen, Kommunikation.
- Mini Metro (mobil/PC): Planung unter Zeitdruck, Priorisieren, vorausschauendes Denken.
- Sehr gut eignen sich natürlich auch die vielen Spiele, welche Sie auf 50Plus/Boomer spielen können.
Tipp: Spielen Sie mit Enkeln, Freunden oder in Online-Koop. Gemeinsam lösen stärkt das Gedächtnis und Beziehungen.
Gaming fürs Gehirn - so funktioniert das Training
Den grössten Effekt erzielen Sie mit einem einfachen Wochenplan. Am besten kurz, klar und regelmässig statt Marathon. Starten Sie mit vier bis fünf Einheiten à 15 bis 25 Minuten pro Woche. Legen Sie Themen-Tage fest, z. B. Montag Tüfteln, Mittwoch Navigation, Freitag Planung, Sonntag Koop. Stellen Sie einen Timer, stoppen Sie konsequent und machen Sie zwei bis drei Minuten Augen- und Schulterpause in der Mitte.
Spielen Sie im Sitzen, mit aufrechter Haltung, Bildschirm auf Augenhöhe, Schrift gross. Halten Sie das Licht ruhig, den Ton moderat und vermeiden Sie Multitasking. Notieren Sie nach jeder Session zwei Stichpunkte: "Was war schwer? Wie gelöst". So übertragen Sie Strategien in den Alltag. Ergänzen Sie kleine Transfer-Hebel. 10 Minuten Gehen direkt danach stabilisiert die Lernspur, abends Blaulicht dämpfen, sieben bis acht Stunden Schlaf einplanen.
Technik darf helfen (Timer-App, grössere Fonts, Koop-Termin im Kalender), ist aber kein Muss. Entscheidend ist die Regelmässigkeit und der Genre-Wechsel.
Gaming fürs Gehirn im Alltag dosiert nutzen
Die Mischung macht den Effekt. Kurzes, fokussiertes Spielen plus Bewegung, Schlaf und Stressabbau. So holen Sie mehr heraus, ganz ohne Marathon:
- Routinen: Feste Zeitfenster, zum Beispiel nach dem Kaffee am Nachmittag. Timer stellen, nach 20 bis 30 Minuten stoppen.
- Transfer: Nach dem Spielen kurz notieren, was knifflig war und wie Sie es gelöst haben. Das verankert Strategien fürs echte Leben.
- Bewegung: 10 Minuten Spazieren oder leichtes Dehnen direkt danach. Bewegung stabilisiert die Lernspur im Gehirn
- Erholung: Sieben bis acht Stunden Schlaf, Schlafzimmer kühl, Bildschirme eine Stunde vor dem Zubettgehen meiden.
- Balance: Kein Multitasking, keine Snacks am Controller. Ein Fokus, ein Ziel, dann Pause
- Sicht - Sitz: Grosse Schrift, passende Helligkeit, 20-20-20-Regel für die Augen: alle 20 Minuten 20 Sekunden auf 20 Meter schauen.
Motivation, Biohacks und sinnvolle Gadgets
Die Motivation wächst, wenn Erfolge sichtbar werden. Tracken Sie lieber Fortschritte als die Spielzeit. Leveltiefe, gelöste Rätsel, Koop-Termine. Wearables können den Puls und Schlaf zeigen, wichtig ist aber Ihr Gefühl. Fühlen Sie sich nach dem Spielen klarer, wacher, zuversichtlicher? Prima. Wenn nicht, kürzer spielen oder das Genre wechseln.
Ein kurzer, kühler Spaziergang oder Wechselduschen nach der Session wecken den Kreislauf und Fokus. Wichtiger ist allerding die Regelmässigkeit. Praktische Helfer sind Schrittzähler-Apps mit Aufsteh-Erinnerung, Atem-Apps mit ruhigem Takt, ein bequemer Stuhl und ein Headset für eine klare Akustik. Und denken Sie an soziale Ziele. Ein wöchentliches Koop-Rätsel, eine gemeinsame Runde Picross oder ein Geo-Duell, so bleibt das Gaming sinnvoll eingebettet.
Klar spielen, klar denken
Gaming fürs Gehirn ist kein Modetrend, sondern ein kluger Trainingspartner. Mit den richtigen Spielen, klaren Grenzen und genügend Pausen stärken Sie Ihre Merkspanne, Orientierung und Denkflexibilität und haben dabei gute Laune. Spielen Sie neugierig, aber bewusst. Ihr Gedächtnis liebt Herausforderungen, nicht Übermass.
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