Alkoholfrei leben – bewusst geniessen und gesund bleiben

Alkoholfrei leben - das bedeutet vor allem für Menschen ab 50 mehr Energie, besseren Schlaf und neue Leichtigkeit in allen Lebenslagen.
Alkoholfrei leben – bewusst geniessen und gesund bleiben
Bewusst und gesund leben (Bild: iStock)

Problem: Alkoholkonsum als tägliche Routine

Martin ist 58 Jahre alt und Geschäftsführer eines kleinen, aber erfolgreichen Unternehmens. Er ist sportlich aktiv, finanziell abgesichert und steht auf der Sonnenseite des Lebens. Seit Jahrzehnten gehört ein Glas Rotwein für ihn zum Feierabend, zur "Entspannung" wie er sagt. Doch Martin bemerkt, dass er morgens immer häufiger unausgeschlafen aufwacht. Tagsüber ist er unkonzentriert, ausserdem nimmt er an Körpergewicht zu, obwohl er sich gesund ernährt.

Die Ursache für diese negativen Entwicklungen ist weder in Martins Alter noch in einer Krankheit zu finden, sondern im täglichen Glas Rotwein. Dieses hat über die Jahre mehr bewirkt, als ihm lieb war.

So wie Martin geht es vielen Menschen ab 50. Mit dem Körper verändert sich auch die Wirkung des Alkohols: Was er früher leicht verkraftete, wirkt sich mit zunehmendem Lebensalter negativ auf den Schlaf, die Konzentrationsfähigkeit, das Hautbild und die Gemütslage aus.

Trotzdem ist das verbreitete Suchtmittel fest in der Gesellschaft verankert, etwa als Selbstbelohnung nach einem harten Arbeitstag, als Entspannungsmittel oder als lieb gewonnenes Ritual.

Daher lohnt es sich, den Genuss von Alkohol zu hinterfragen: nicht, um sich in Selbstdisziplin zu beweisen, sondern aus Liebe zum eigenen Körper.

Alkoholfrei leben heisst nicht, der Lebensfreude abzusagen - sondern besser zu schlafen, klarer zu denken und dauerhaft gesünder zu bleiben.

Was Alkohol ab 50 in Ihrem Körper auslöst

Mit zunehmendem Lebensalter verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die Leber benötigt immer länger, um den Alkohol abzubauen, der Blutdruck steigt schneller und die Schlafqualität nimmt ab. Haben Sie das 50. Lebensjahr erreicht, haben schon kleine Mengen des Zellgifts negative Auswirkungen, die sich oft schleichend einstellen:

  • vermehrte Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
  • gestörter Schlaf
  • Anfälligkeit für häufiges Grübeln
  • höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gewichtszunahme bei unveränderten Ernährungsgewohnheiten
  • verschlechtertes Hautbild
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • gesteigertes Krebsrisiko, insbesondere für Brust- und Darmkrebs

Alkoholfrei leben - so finden Sie den Einstieg

Veränderungen beginnen mit einer ehrlichen Frage an sich selbst: Warum trinke ich eigentlich? Aus Genuss? Weil meine Mitmenschen trinken? Weil mir der Alkohol hilft, mich zu entspannen?

Wer sich die Frage ehrlich beantwortet, stellt oft fest, dass das Trinken eine Routine ist, die mit bestimmten Ereignissen und Tagesabläufen verbunden ist.

Ein sanfter Einstieg in ein alkoholfreies Leben beginnt in vier Schritten:

  • Beobachten Sie Ihr Trinkverhalten: Wann trinken Sie? Wie viel Alkohol nehmen Sie zu sich? Spielen bestimmte Anlässe oder Ereignisse eine Rolle?
  • Legen Sie für die nahe Zukunft einen alkoholfreien Monat fest: Indem Sie sich ein erreichbares Ziel innerhalb eines überschaubaren Zeitraums setzen, steigt Ihre Motivation durch ein erstes Erfolgserlebnis.
  • Testen Sie Alternativen: Alkoholfreie Biere, Weine, fermentierte Fruchtsäfte, spritzige Kräuterlimonaden und sogenannte Mocktails schmecken überraschend gut und erfrischen ohne den unangenehmen Kater am nächsten Morgen.
  • Reflektieren Sie Ihre alkoholfreien Zeiten: Wie fühlt sich Ihr Schlaf nach einer Woche an? Sind Sie wacher und konzentrierter? Wie ist Ihre Stimmung?

Alkoholfrei leben in Gesellschaft - mit Haltung statt Rechtfertigungen

Das Schwierigste am alkoholfreien Leben ist häufig nicht der Verzicht selbst, sondern die Reaktionen der Mitmenschen. Gerade bei Menschen ab 50 ist der Konsum von Alkohol tief in den sozialen und kulturellen Gewohnheiten verankert; wer nicht mittrinkt, fällt auf.

"Was, du trinkst nichts?" - diese Frage klingt harmlos, bringt aber viele Menschen in Erklärungsnöte.

Dieser Umstand ist kurios: Wer Alkohol ablehnt, muss sich gegenüber seinen Mitmenschen oft rechtfertigen - obwohl dieser Stoff die am häufigsten konsumierte legale Droge ist. Menschen, die sich bewusst gegen das Trinken entscheiden, werden nicht selten als "Spassbremsen" bezeichnet. Zugleich gelten andere Formen von Sucht (zu Recht!) als gesellschaftlich problematisch.

Dies zeigt, dass der bewusste Verzicht auf Alkohol keiner Verteidigung, keiner Rechtfertigung bedarf. Wenn Sie sich für ein alkoholfreies Leben entscheiden, müssen Sie sich weder erklären noch entschuldigen.

Ein kurzes "Ich habe gemerkt, dass ich mich ohne Alkohol besser fühle" reicht völlig. Solche Aussagen werden nicht nur akzeptiert, sie machen zugleich neugierig.

Menschen, die selbstbewusst zu einer Entscheidung stehen, werden meist von ihrem sozialen Umfeld respektiert und können sogar inspirierend wirken.

Nutzen Sie doch die Gelegenheit, um Ihren Freunden, Bekannten und Kollegen leckere alkoholfreie Alternativen vorzustellen.

Denn wer sich gegen Alkohol entscheidet, gewinnt mehr als nur Gesundheit, sondern auch Klarheit, Leistungsfähigkeit und die Freiheit, das Leben in allen Facetten neu zu entdecken.


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