CBD-Gesetzte: Hilfe oder Hindernisse für Verbraucher?

CBD ist eine in Cannabis enthaltene Substanz, die unglaublich viele positive Eigenschaften für den menschlichen Körper hat.
Beide CBD und THC sind Substanzen, die in der Cannabispflanze beinhaltet sind.
Beide CBD und THC sind Substanzen, die in der Cannabispflanze beinhaltet sind. - (Bild von Jirapong Pnngjiam auf Pixabay)

Nachdem dies wissenschaftlich nachgewiesen wurde, hat die CBD Branche ein unglaubliches Wachstum erlebt und viele Verbraucher konnten endlich von diesen positiven Wirkungen ganz legal profitieren. 

Seit ein paar Jahren versuchen die europäischen Behörden, die Unbedenklichkeit dieser Substanz endgültig nachzuprüfen. Das Ergebnis: Die Rechtslage von CBD ist kompliziert und viele Investoren werden gedemütigt.    

Falls Sie sich das fragen: Ja, der Verkauf von CBD ist in Europa legal. Sie können cbd gras günstig kaufen auf Justbob und andere online oder physische Händler. Die Rechtslage ist jedoch noch nicht endgültig definiert und es wird noch auf Entscheidungen der European Food Authority gewartet. Das Verfahren scheint allerdings sich in die Länge zu ziehen. Es ist richtig und gut, dass die europäischen Behörden, die Verbraucher schützen wollen aber riskieren wie nicht etwa, die Chance zu verpassen, vom grossen Potential von dieser Substanz zu profitieren? 

Cannabis, CBD und THC 

Beide CBD und THC sind Substanzen, die in der Cannabispflanze beinhaltet sind. In der Wissenschaft werden sie als Cannabinoide bezeichnet. Einfach gesagt, werden damit Stoffe gemeint, die mit gewissen Nerven in unserem Körper interagieren können und somit gewissen Effekte verursachen. 

Diese Effekte schliessen bei THC Euphorie und Veränderungen der Aussenwahrnehmung ein. THC ist nämlich die Substanz, die für das Rauschgefühl beim Cannabis Rauchen verantwortlich ist. 

Für CBD sind die Effekte ganz anders. Es wirkt entspannend und schmerzlindernd auf Rezeptoren, die sich sowohl im Magen-Darm-System als auch im Nervensystem befinden. Als Ergebnis, wirkt sich CBD auf ganz viele Beschwerden aus, die von Kopf- durch Periodenschmerzen bin hin zur Übelkeit reichen. Deswegen ist diese Substanz für viele Branchen sehr interessant, sowie auch für viele Konsumenten, die ein natürliches Mittel gegen eine ganze Reihe an leichten Symptomen suchen. 

Aufgrund der schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung von CBD wurde Cannabis schon immer in der traditionellen Medizin als Heilmittel verwendet. Natürlich wusste man damals nicht, dass diese Effekte dieser Substanz zu verdanken waren. Heute kennen wir sowohl CBD als auch THC viel besser, aber noch nicht ausführlich genug. Zumindest ist dies die Meinung von den Europäischen Behörden. 

Der Status von Cannabis und CBD 

Seitdem die Forschung über CBD viel sprechende Ergebnisse vorgelegt hat, hat sich die Rechtslage diesbezüglich in vielen Länder allmählich gelockert. Schon Anfang der null Jahre konnte man in vielen europäischen Geschäften CBD-Kekse oder Öle finden, sodass die Anwesenheit von Marihuana in der in den 60er Jahren verfassten Liste der ONU mit den gefährlichsten Substanzen eigentlich nicht zeitgemäss war. 

Aus diesem Grund und auch nach einigen Aussagen der Weltgesundheitsorganisation wurde 2019 Cannabis endlich aus dieser Liste entfernt. Viele haben sich darüber gefreut, aber dadurch ist eine Rechtslücke in der europäischen Ordnung entstanden, die bis heute eine offene Baustelle ist. Und es wird wahrscheinlich noch lange so bleiben. 

Egal ob man es raucht, isst oder runterschluckt: Grundsätzlich wird CBD per Mund eingenommen. Im weiteren Sinne gilt CBD somit als Nahrungsmittel und deswegen liegt die Zuständigkeit für die Regulierung dieser Substanz bei der European Food Safety Authority (EFSA). 

Die Rolle diese Behörde ist, zu überprüfen, dass keine bedenklichen Substanzen  in die Union für den Verzehr eingeführt werden. Wenn die Anfrage für ein neues Lebensmittel ankommt, überprüft die EFSA die vorliegenden Studien und trifft dann eine Entscheidung. Die Substanzen werden dann als bedenklich oder unbedenklich eingestuft werden, oder als Novel Food. Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die in Europa vor 1997 nicht gängig waren. Die Effekte diese neuen Nahrungsmittel sind angeblich noch nicht bekannt und daher benötigt ihre Vermarktung eine spezielle Genehmigung. 

Jetzt kommt der heikle Teil: Die Cannabis Pflanze wurde in Europa schon vor 1997 verwendet, sie gilt also nicht als Novel Food. Dieselbe Lage können auch Cannabis Erzeugnisse wie Samen und Fiber geniessen, aber nicht CBD als Isolat.

Zukünftige Perspektive

Die Möglichkeit, CBD und THC aus der Cannabispflanze zu isolieren, ist relativ neu. Die grosse Befürchtung in Bezug auf die komplette Liberalisierung von CBD ist, dass man es nicht komplett von den Effekten seinem bösen Brüder THC befreien kann. Evidenzen scheinen, das Gegenteil zu beweisen, aber es gibt Bedarf an mehr Studien. Diese lassen auf sich warten und die fehlenden Antworten auf die Anfragen der EFSA sind Teil des Grundes, warum es sich das Entscheidungsverfahren in die Länge zieht. 

Mittlerweile versuchen einige Labore, CBD künstlich zu erstellen. Diese Erzeugnisse haben zurzeit mehr Chancen, die Überprüfung der EFSA zu bestehen, da diese Substanz nie im Kontakt mit THC stand. 

Aber ist es nicht ein bisschen Paradox? Wir versuchen eine Substanz im Labor nachzumachen, die eigentlich die Natur uns zur Verfügung stellt. Man will nicht bestreiten, dass der Schutz der Verbraucher wichtig sei und dass europäische Behörden eine wichtige Arbeit in diesem Gebiet leisten. Nichtsdestotrotz muss man leider feststellen, dass die Nachteile der Bürokratie ein Hindernis zum Genuss der Vorteile der Natur sind.  


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