Tierische Schlaftypen – so finden alle den Schlafstil

Eulen sind nachtaktiv, Lerchen echte Frühaufsteher – so die landläufige Meinung über die Tierwelt. Neue Erkenntnisse zeigen ein anderes Bild.

Der US-Wissenschaftler bringt in seiner Untersuchung zum Schlafverhalten der Menschen aber ganz andere Tiere ins Spiel: Bär, Löwe, Wolf, Delfin. Was der richtige Schlaftyp mit dem Organisationsgeschick und dem Erfolg zu tun hat, zeigen die tierischen Schlaftipps.

Wölfe – die Langschläfer im Tierreich

In seinen Untersuchungen erkannte der US-amerikanische Schlaf-Wissenschaftler Michael Breus, dass es ein Zusammenhang zwischen Schlaftypen und menschlichen Eigenschaften besteht. Daraufhin definierte er vier Schlaftypen, zu denen die Wölfe gehören.

Wer seinen Schlaftypus kennt, kann damit möglicherweise ein Schlafproblem beheben und seinen Tag erfolgreicher gestalten. Wölfe sind beispielsweise keine Frühaufsteher, sondern beginnen ihren Tag meist nicht vor dem Mittag. Müssen sie dennoch früher aufstehen, sind sie häufig mies gelaunt und unproduktiv.

Die Stärken entfalten Wölfe erst am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend. Bei den Schlaftypen nach Breus geht es nicht nur um die beste Zeit zum Aufstehen bzw. Einschlafen, sondern auch um die personenbezogenen Eigenschaften. Wölfe sind laut Breus beispielsweise besonders kreativ und risikofreudig. Ebenso können sie impulsiv, launisch und pessimistisch wirken. Ursächlich für die negative Stimmung ist oft die rasche Langeweile, die sich bei Wölfen einstellt. Um sie zu begeistern, braucht es Abwechslung und Dauerbeschäftigung. Wer sich im Wolfstypus wiedererkennt, kann diese Informationen für die Gestaltung seines Tages nutzen. Um die Leistungsfähigkeit zu steigern, am besten beispielsweise wichtige Termine erst nach dem Mittagessen vereinbaren.

Das ideale Bett für Wölfe sollte maximal strapazierfähig sein und Ruhe vermitteln. Damit Wölfe durch ihren impulsiv-hektischen Alltag nachts abschalten können, ist eine zurücknehmende Raumgestaltung (beispielsweise durch helle Farben und warme Materialien) empfehlenswert.

Delfine – die unruhigen Schlafenden

In der Tierwelt wirken Delfine meist quirlig, fröhlich und aufgeweckt. Auch Breus schreibt Delfin-Schlaftypen in seinen Untersuchungen einige ähnliche Eigenschaften zu. Als Delfin fällt es Betroffenen schwer, in Ruhe zu schlafen. Sie wachen nachts häufiger auf, fühlen sich rastlos und wühlen in den Bettlaken. Das Resultat zeigt sich morgens durch fehlendes Ausgeruht-Sein. Ähnlich wie Wölfe fühlen sich Delfine früh antriebslos und nicht bereit für den Tag.

Nach ein paar Startschwierigkeiten entfalten sie ihr Potenzial vor allem in den späten Nachmittagsstunden oder am Abend. An ausgiebig erholsamen Schlaf ist bei den Delfinen nicht zu denken. Eine Gehirnhälfte ruht, die andere ist stets auf Wachposition. Delfin-Typen sind laut Einschätzung von Breus höchst intelligent und aufgeweckt, allerdings auch introvertiert und ängstlich. Deshalb können sie nachts nicht 100 % abschalten und sind stets auf Gefahrenabwehr vorbereitet.

Durch den Schlafmangel fällt es Delfinen schwer, ihre Termine (vor allem bis zum Mittagessen) einzuhalten und sich voll zu konzentrieren. Schaffen es Delfine endlich ins Bett, schlafen sie häufig nur schwer ein. Längeres Wachliegen und grübeln gehören zu ihrem Typus. Ein gutes Bett für Delfine sollte bequem sein, vor allem im Kopfbereich. Da sie sich vor dem zu Bett gehen gern mit TV oder anderen Medien ablenken, mögen sie es gemütlich. Auch der TV darf bei Delfinen im Schlafzimmer gern eine imposantere Rolle einnehmen.

Löwen – die Frühaufsteher und Macher

Gemeinhin gelten Lerchen als Frühaufsteher, in der Theorie nach Breus sind es die Löwen. Sie mögen es, aufzustehen und sofort produktiv in den Tag zu starten. So viel Energie am Morgen sorgt dafür, dass bereits am Nachmittag Trägheit einsetzt. Im Gegensatz zu Delfinen oder Wölfen sind Löwen nachmittags deutlich weniger leistungsfähig und werden sogar schon müde. Sie gehen frühzeitig ins Bett und können durch ihre am Tag bereitgestellte Agilität meist problemlos einschlafen.

Löwen sind nicht nur Optimisten, sondern auch äusserst analytisch, praktisch orientiert und gewissenhaft. Sie legen Wert auf gesunde Ernährung und sportliche Aktivität, was zu einem verbesserten Schlafrhythmus beiträgt. Manchmal übertreiben es Löwen allerdings und der Ehrgeiz übermannt sie. Die Folge sind zu viel Engagement und ein schlechtes Gefühl, womöglich alle vereinbarten Termine gar nicht 100 % einhalten zu können.

Durch ihre klare Fokussierung wirken Löwen manchmal für Aussenstehende verbissen, wenngleich sie von anderen für ihre Konsequenz geschätzt werden. Damit sie sich in ihrem Schlafumfeld wohlfühlen, müssen auch hier Struktur und Organisation herrschen. Stabilität beim Bett sorgt sinnbildlich für Stabilität im Leben der Löwen, die ihnen so wichtig ist. Deshalb präferieren Löwen häufig Betten aus besonders robusten und nachhaltigen Materialien, beispielsweise stabilem Eichenholz. Gepaart wird solch ein massives Bett beispielsweise mit klaren Linien beim Kleiderschrank, den Nachtkommoden oder der Wandgestaltung. Verspielte Accessoires wie Kerzen und Co. gibt es bei Löwen im Schlafzimmer selten. Doch auch bei ihnen darf Nähe im Bett zum Einschlafen nicht fehlen.

Hier könnten Bären-Schlaftypen richtig gut liegen: Kuschelige Decke, viele Kissen und dicke Matratze sorgen für Wohlfühlatmosphäre.

Bären – die Schlaf-Geniesser

Bären sind in der Tierwelt für ihren ausgiebigen und gemütlichen Winterschlaf bekannt. Michal Breus schreibt den Bären in seiner Schlaftypen-Unterteilung ähnliche Eigenschaften zu. Bären mögen langsames Aufwachen und einen gemütlichen Start in den Tag. Sie schlafen äusserst intensiv und tief, sodass sie augenscheinlich fast nichts aus der Ruhe zu bringen scheint.

Auf andere wirken die Bären-Schlaftypen fröhlich, aufgeschlossen und extrovertiert. Sie sind wahre Familienmenschen und brauchen ihre Freunde als soziale Kontakte. Fleiss ist eine weitere positive Eigenschaft. Sobald sie mit einer Arbeit begonnen haben, sind sie kaum zu bremsen. Ideal für ein erfolgreiches Treffen mit Bären sind die Nachmittagsstunden, denn dann haben sie den Tag gemütlich eingeläutet und bringen die volle Leistungsfähigkeit.

Bären-Typen sind ebenso wahre Freunde der kulinarischen Köstlichkeiten. Sie mögen gutes Essen, egal wann. Wichtig dabei ist, wie beim morgendlichen Beginn auch, ausreichend war. Im Schlafzimmer mögen es die Bären kuschelig und brauchen viel Platz sowie eine gemütliche Atmosphäre.

Die Psychologie des Wohnens spielt auch bei den Bären eine wesentliche Rolle. Wer einen Blick in die Bären-Schlafzimmer wirft, findet vor allem üppige Betten mit einer bequemen Matratze, einer kuscheligen Decke, vielen Kissen und romantischen Accessoires. Nicht selten gibt es in den Schlafzimmern beispielsweise Kerzen oder dimmbare Lichtinstallationen.


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