Radfahren für mehr Wohlbefinden und Fitness

Sollten Sie bereits im Seniorenalter sein, ist Ihnen sicher daran gelegen, so lange wie möglich gesund und fit zu sein und zu bleiben.

Auch jenseits der 70 können sie einiges für ihre körperliche und geistige Gesundheit tun und dem Alter ein Schnippchen schlagen. Sie müssen in die Pedale treten, dabei Ihr Gleichgewicht halten und zusätzlich noch aufmerksam den Strassenverkehr verfolgen. Ihr Körper wird dabei ganz schön gefordert, und auch auf Ihren Kopf kommt es massgeblich an.

Wenn Sie sich draussen sportlich betätigen, dann produziert Ihr Körper auch vermehrt Glückshormone, was Ihrer Psyche zugutekommt und depressiven Verstimmungen vorbeugt. Da Sie sehr gleichmässige Bewegungen ausführen, kommen Sie zur Ruhe und können sich besser entspannen. Allerdings müssen Sie auch auf das richtige Fahrrad setzen, damit Sie sicher fahren und Unfallrisiken minimieren können. Für Senioren besonders gut geeignet sind zum Beispiel Fahrräder mit einem tiefen Einstieg.

Positive gesundheitliche Aspekte des Radfahrens

Die positive Wirkung des Radfahrens auf die Psyche ist das eine, doch in erster Linie kann Ihr Organismus auf vielfältige Art und Weise davon profitieren. Zunächst einmal wird die Muskulatur des Herzens gekräftigt, so dass sich das Organ in der Folge vergrössert. Da der Puls dadurch sinkt, wird auch das Risiko eines Herzinfarkts halbiert. Auch eine Stärkung der Atemmuskulatur findet statt, so dass die Lunge mit wesentlich mehr Sauerstoff versorgt wird. Das hat wiederum den Effekt, dass Atemwegsinfekte schlechtere Chancen haben.

Darüber hinaus wird die Muskulatur der Beine und des Rumpfes aufgebaut, was die Beweglichkeit im Alter fördert. Vor allem der Rücken, die Knie und die Waden profitieren davon und sind weniger anfällig für Verletzungen. Wenn Sie öfter in der Woche auch nur kurze Strecken mit dem Rad zurücklegen, wird Ihre Ausdauer verbessert. Selbstverständlich hilft Ihnen das Radfahren auch bei der Gewichtsreduktion oder beim Halten Ihres Körpergewichts. Ein optimierter Gleichgewichtssinn und eine gute Koordination sind gerade im Seniorenalter wichtig, um Stürze zu vermeiden.

Unfallgefahr vor allem bei E-Bikes

So gut das Radfahren für Ihren Körper ist, es kann ihm auch beachtlichen Schaden zufügen, wenn essenzielle Punkte nicht berücksichtigt werden. Umfragen haben gezeigt, dass in der Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren jeder Dritte sich regelmässig in die Pedale tritt. In der Altersgruppe von 60 bis 75 Jahren ist es immerhin noch jeder Fünfte. Die Vorteile überwiegen beim Radfahren im höhreren Alter deutlich, allerdings dürfen auch die Gefahren nicht komplett ausgeblendet werden. Den meisten Senioren ist es wichtig, dass sie sich durch das Radeln Ihre Mobilität bewahren. Zu gerne schwingen sie sich in den Sattel, um ein paar Besorgungen zu erledigen.

Je populärer das Radfahren bei den Senioren ist, desto höher sind leider auch die Unfallzahlen. Im Jahr 2019 sind zum Beispiel mehr als 1.000 Senioren beim Radfahren tödlich verunglückt. Noch gefährlicher ist die Nutzung eines E-Bikes für Menschen im höheren Alter. Leider wird die Geschwindigkeit zu oft unterschätzt, und das Rad hat natürlich auch ein deutlich höheres Gewicht. Am häufigsten geht es um einen zu geringen Abstand, fehlerhaftes Abbiegen und das Missachten der Vorfahrt.

Sicherheit auf dem Fahrrad ist das A und O

Fahrradfahren ist definitiv eine tolle Angelegenheit, wenn Sie auf ein paar wichtige Punkte bezüglich der Sicherheit achten. Zunächst einmal kommt es auf gute Bremsen an, denn in Gefahrensituationen müssen Sie schnell und sicher zum Stehen kommen. Dazu brauchen Sie in erster Linie zwei Bremsen, die unabhängig voneinander funktionieren. Bevor Sie sich in den Strassenverkehr wagen, testen Sie das Bremsverhalten lieber auf einem abgelegenen Stück Strasse. Im Strassenverkehr kann man heutzutage schnell den Überblick verlieren, denn man muss Verkehrsschilder, Autos, Fussgänger und Ampeln gleichzeitig beachten. In Grossstädten kommen dann noch erschwerend Busse und Strassenbahnen dazu.

Steigen Sie nur auf das Rad, wenn Sie sich fit fühlen und Sie keine Medikamente eingenommen haben, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen könnten. Sind Sie mit dem Fahrrad unterwegs, achten Sie stets auf eine gute Verständigung mit eindeutigen Handzeichen. Auch die Kleidung spielt beim Radfahren eine entscheidende Rolle, bevorzugen Sie lieber helle Bekleidung. Sind Sie auch im Dunkeln auf der Strasse, setzen Sie zusätzlich auf Reflektoren. Legen Sie sich einen optimal sitzenden Fahrradhelm zu, der perfekt auf Ihren Kopfumfang abgestimmt ist. Achten Sie auf einen leicht verstellbaren Kinngurt und einen hohen Tragekomfort. Beim Fahren müssen Sie aufrecht auf dem Fahrrad sitzen, weshalb Sie den Lenker in die richtige Höhe bringen müssen.

Damit Sie leicht aufsteigen können, empfiehlt es sich, den Sattel eher etwas niedriger einzustellen. Beim langsamen Radeln könnte es sein, dass ein Dynamo nicht ausreichend Energie für eine helle Beleuchtung erzeugt. In diesem Fall ist es ratsam, sich ein Akkulicht zuzulegen. Nutzen Sie so oft wie möglich gekennzeichnete Radwege, denn diese sind wesentlich sicherer. Ist die Witterung ungünstig, zum Beispiel bei starkem Regen, sollten Sie das Fahrrad lieber stehenlassen. Lassen Sie Ihr Rad in regelmässigen Abständen in einer Werkstatt durchchecken. Rüsten Sie Ihr Fahrrad am besten mit Rückspiegeln aus, auch ein bequemerer Sattel kann sich lohnen.

Das passende Fahrrad für Senioren finden – darauf kommt es an

Welches Fahrrad letztendlich am besten zu Ihnen passt, ist immer eine Frage Ihrer körperlichen Fitness und Ihrer Konstitution. Darüber hinaus sollten Sie aber auch berücksichtigen, zu welchem Zweck das Rad eigentlich dienen soll. Möchten Sie längere Radtouren unternehmen, oder benötigen Sie das Fahrrad in erster Linie für Erledigungen in der näheren Umgebung? So genannte Tiefeinsteiger sind für Senioren immer die richtige Wahl, denn sie ermöglichen ein besonders leichtes und bequemes Auf- und Absteigen. Sie garantieren Ihnen auch ein Höchstmass an Sicherheit, weil Sie beim Anhalten Ihre Füsse schnell auf dem Untergrund haben.

E-Bikes erfreuen sich auch bei Senioren immer grösserer Beliebtheit, vor allem, wenn sie gerne längere Touren machen. Auch wenn Sie häufiger Steigungen bewältigen müssen, wäre ein E-Bike eine clevere Lösung. Auch das E-Bike ist für ältere Menschen mit einem tieferen Einstieg erhältlich. Sie können damit bis ins hohe Alter aktiv und mobil bleiben, müssen aber deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ausserdem ist es Ihnen ans Herz zu legen, gleich zu Beginn ein spezielles Sicherheitstraining zu absolvieren. 


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