Nah, vertraut und doch so anders

Deutschland liegt in der Mitte Europas. Gleich neun Nachbarländer befinden sich rundherum – und viele davon sind bei deutschen Touristen sehr beliebt.
Reisen in die Nachbarländer.
Reisen in die Nachbarländer. - Wer kann bei belgischer Schokolade oder holländischem Käse schon widerstehen?

Doch es gibt noch zahlreiche Orte bei unseren Nachbarn, die etwas weniger bekannt und auch einen Besuch wert sind. Jetzt ist die beste Zeit, Europa zu entdecken.

Europa liegt meist nur ein paar Stunden entfernt

Im Frühling nach Frankreich, im Sommer nach Dänemark, im Herbst nach Holland und im Winter in die Schweiz: Unter den europäischen Nachbarländern gibt es natürlich einige Lieblingsziele der Deutschen. Viele haben bereits während der Schulzeit einige Zeit in Frankreich verbracht. Das liegt daran, dass zahlreiche deutsche Städte eine Partnerstadt im westlichen Nachbarland haben. Der Schienenverkehr zwischen beiden Ländern ist zudem sehr gut ausgebaut. Mit der Bahn kommt man in wenigen Stunden von Frankfurt nach Paris. Gleiches gilt für die Schweiz. Hier muss man jedoch beachten, dass das Land kein Mitglied der EU ist. Trotzdem ist der Nachbar ein gefragtes Urlaubsland der Deutschen, vor allem bei Skifahrern. Zu den Hotspots unter den nahgelegenen Reisezielen zählt natürlich auch Österreich. Vor allem die Berge locken viele dorthin – egal, ob im Winter auf die Skipiste oder im Sommer auf die Alm. Auch abseits der bevorzugten Reiseziele wie Tirol oder Wien gibt es hier viel zu entdecken, etwa das Waldviertel im Nordosten des Landes. Die Region ist bekannt für tolle Wanderrouten, gutes Essen und hervorragenden Wein.

Die (noch) Unbekannten unter den Nachbarn

Im Osten liegen Tschechien und Polen. Bis vor einigen Jahren zählten beide Länder noch nicht zu den bevorzugten Reisezielen deutscher Touristen. Das hat sich aber geändert. Denn immer mehr fahren nach Tschechien in den Wellnessurlaub. Auch in die Hauptstadt Prag zieht es viele Touristen. Gleiches gilt für Warschau, die Hauptstadt Polens. Noch beliebter ist allerdings die polnische Ostseeküste. Sie ist längst kein Geheimtipp mehr, und die Hotels am Strand sind meist deutlich billiger als auf der deutschen Seite. Das kulturelle Highlight ist die alte Hansestadt Danzig. Vor allem in der Rechtstadt gibt es viel Architektur aus dem 15. bis 17. Jahrhundert zu bestaunen. Tschechien und Polen sind über ein gut ausgebautes Autobahnnetz mit Deutschland verbunden, sodass auch eine Anreise mit dem eigenen Pkw kein Problem ist.

Auch an den vertrauten Zielen gibt es Geheimtipps

Dänemark ist vor allem im Sommer sehr gut besucht. Ein Ferienhaus an der Nord- oder Ostseeküste des Landes ist insbesondere bei Familien mit Kindern beliebt. Meist bleibt man dabei nahe der deutschen Grenze. Ein Tipp ist aber, etwas weiter in den Norden des Landes zu fahren. Denn von dort aus ist die Hauptstadt Kopenhagen leicht zu erreichen – und mit der Fähre ist man in nur wenigen Stunden sogar in der schwedischen Metropole Stockholm. Auch in Holland waren schon viele Deutsche zu Besuch. Von Nordrhein-Westfalen beispielsweise ist es nur ein Katzensprung über die Grenze. Dies gilt genauso für Belgien und Luxemburg. Meist zieht es die Besucher nach Amsterdam, Brügge oder Luxemburg-Stadt. Aber auch kleinere Städte wie Den Haag und Zwolle in den Niederlanden oder Echternach in Luxemburg haben viel zu bieten. Ausserdem sind unsere westlichen Nachbarn besonders aus kulinarischen Gründen ein häufiges Reiseziel, auch für Kurzurlauber. Wer kann bei belgischer Schokolade oder holländischem Käse schon widerstehen?


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